Wahlkrimi in Lippstadt: Alexander Tschense stürzt Arne Moritz vom Rathaus-Thron

Alexander Tschense
Lippstadts neuer Bürgermeister Alexander Tschense

Es war ein Wahlabend wie aus einem Thriller: Bis zuletzt blieb unklar, wer am Ende die Nase vorn haben würde. Die Stadt war gespalten, die Stimmung aufgeheizt, die letzten zwei Wochen hatten mehr von einer Schlammschlacht als von einem fairen Wettstreit. Fake News, persönliche Angriffe, Gerüchte – alles lag schwer in der Luft und ließ viele Bürgerinnen und Bürger verzweifeln.

Und doch kam es anders, als die meisten noch erwartet hatten. Mit ca. 53,17 Prozent setzte sich Alexander Tschense durch – getragen vor allem von den Bezirken, in denen die AfD-Wählerschaft stark vertreten ist. Die Wahlbeteiligung sank im übrigen von 52,3 Prozent auf 39,82 Prozent. Das Vertrauen vieler Menschen blieb damit deutlich angeschlagen.

Damit ist klar: Arne Moritz, der alte Bürgermeister, muss gehen. Alexander Tschense übernimmt das Amt – als „parteiloser“ Sieger einer Wahl, die mehr Fragen als Antworten hinterlässt. Wer nun Lippstadt wirklich zusammenführen will, braucht mehr als laute Schlagworte: Er braucht Transparenz, Ehrlichkeit und einen Stil, der die Menschen zurück ins demokratische Gespräch holt.

Denn eins steht fest: Der Wahlkampf mag entschieden sein – aber der eigentliche Krimi für die Zukunft Lippstadts beginnt erst jetzt.

Fazit aus liberaler Sicht

Glaubwürdige Politik heißt, die Balange der Stadt in den Mittelpunkt zu stellen und Entscheidungen demokratisch treffen. Eine Zusammenarbeit der demokratischen Fraktionen ist mehr denn je notwendig.