Stadtparteitag der FDP Lippstadt
An diesem Montag hat die FDP Lippstadt zum Stadtparteitag eingeladen. Es ging insbesondere um den Rückblick auf die Kommunalwahl und den Austausch der Mitglieder untereinander. Zu Gast war auch Alexander Tschense, frisch gewählter Bürgermeister in Lippstadt - vielen Dank für den konstruktiven Austausch, wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Beim außerordentlichen Stadtverbands-Parteitag der FDP Lippstadt am 17. November 2025 wurde deutlich: Die Liberalen wollen trotz schwieriger Gesamtlage entschlossen nach vorn blicken. Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender Jürg Haseloff eröffnete den Abend, Kreisvorsitzender Fabian Griewel skizzierte anschließend offen die Ergebnisse der jüngsten Wahlen – solide Drittplatzierung im Kreis, aber insgesamt ein schmaler Boden unter 5,1 Prozent. Mandatsverluste sind Realität, doch die FDP bleibt in allen Räten präsent und mit vier Mandaten im Kreistag vertreten. Besonders gefeiert wurde Günter Münzberger, künftig Vorsitzender des Ausschusses „Personal und Organisation“.
In der Diskussion zeigte sich: Die politische Mitte ringt um Orientierung – doch liberale Ideen bleiben gefragt. Dr. Jürgen Behrend betonte den Bedarf an neuen Konzepten, die aus Freiheit, Verantwortung und Innovationsmut entstehen.
Mit der Konstituierung der neuen FDP/CDL-Fraktion rund um ihren Vorsitzenden Jürg Haseloff und seinen Stellvertreterinnen Franziska Eckert und Christa Lewen setzt die FDP auf verlässliche Kooperation und klare Strukturen. Einigung mit der BG über die Sitzverteilung sendet ein wichtiges Signal: Sachpolitik vor Ritual.
Ein Ausblick kam vom neuen Bürgermeister Alexander Tschense, der Lippstadt als „Stadt mit Potenzial“ beschrieb und einen Masterplan für Aufbruch und Zusammenarbeit ankündigte – mit Stadtgesprächen in Unternehmen, kurzen Wegen für Wirtschaft und Selbstständige, neuen Bildungsallianzen sowie einem Wirtschaftsrat als offener Ideenschmiede. Eine Kampagne „Bekenntnis zur Stadt“ soll zudem den Lippstädter Stolz nach außen tragen.
Ohne Anträge, aber mit viel Rückenwind für die kommenden Debatten endete der Parteitag. Eines wurde klar: Die FDP will mehr erklären, mehr zuhören, mehr ermöglichen – und damit die liberale Idee wieder spürbarer machen.
Übrigens gab es an diesem Abend keinen freien Stuhl mehr im Saal - das gibt Hoffnungen für das Comeback des Liberalismus!