Lippstadt setzt auf Zukunft: Spannende Projekte im Umwelt- und Bauausschuss

In der ersten Sitzung (am 29. November) des neuen Umwelt- und Bauausschusses (UBMA) der Stadt Lippstadt nach der Kommunalwahl standen zahlreiche wichtige Themen zur Diskussion.

Inhalatorium und Gradierwerk – Ein außergewöhnliches Projekt für WDL

Ein Highlight der Sitzung war die Vorstellung der Pläne für das Inhalatorium, das im Zusammenspiel mit einem Gradierwerk in Bad Waldliesborn (WDL) entstehen soll. Der Ausschuss zeigte sich begeistert: „Die Kombination aus Gradierwerk und Inhalatorium schafft eine einzigartige Attraktion für die Region“, so das Fazit der Fraktionsmitglieder. Besonders betont wurde das Alleinstellungsmerkmal der geplanten Anlage, die nicht nur das Gesundheitsangebot der Stadt bereichern, sondern auch als Magnet für Investitionen in der Umgebung wirken könnte. Die rund 2,3 Millionen Euro, die für das Projekt veranschlagt sind, wurden von den meisten Ausschussmitgliedern als gut angelegt angesehen.

Ausbau des Kinderspielplatzes Grüner Weg / Sommerweg – Mehr Schatten für die Kleinen

Ein weiteres Thema, das für Diskussionen sorgte, war das geplante Ausbaukonzept für den Kinderspielplatz am Grünen Weg / Sommerweg. Besonders kritisch wurde der fehlende Sonnenschutz im Kleinkinderbereich betrachtet. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass dies aufgrund der Vandalismusgefahr vorerst nicht eingeplant ist. Stattdessen sollen neue Bäume Schatten spenden – eine Maßnahme, die jedoch nur langfristig den gewünschten Effekt erzielt, da die Bäume erst mit der Zeit ausreichend Schatten bieten können. Das Konzept wurde in einer Mehrheit mit einer Enthaltung beschlossen.

Widmung von Straßen, Wegen und Plätzen – Einstimmige Zustimmung

Unter anderem wurden auch die Widmungen von Straßen, Wegen und Plätzen behandelt. Hier gab es keine Diskussionen – der Ausschuss stimmte einstimmig zu.

Radweg Lipperoder Straße – Umfassender Ausbau trotz Baumfällungen

Schließlich wurde über den geplanten Ausbau des Radwegs an der Lipperoder Straße (gegenüber dem Schwarzmarkt) gesprochen. Hier soll der Radweg im Vollausbau realisiert werden, was auch das Fällen von drei Linden erfordert. Ein Baumgutachten hatte die Notwendigkeit dieser Maßnahme aufgezeigt. Trotz dieser Eingriffe in die Natur fand der Ausbau großen Rückhalt im Ausschuss.

Fazit

Die erste Sitzung des UBMA zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, zukunftsfähige und nachhaltige Projekte in Lippstadt zu fördern. Die Mitglieder des Ausschusses setzten dabei auf einen ausgewogenen Mix aus innovativen Ideen wie dem Inhalatorium und notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen wie dem Ausbau des Radwegs. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt können sich auch in der neuen Legislaturperiode auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihres Lebensraums freuen.

Verfasser: Dieter Holzauer (CDL) von der FDP Fraktion Lippstadt